Die Freude alter Menschen wird oft überschattet von anderen Gefühlen, vor allem der Trauer, Einsamkeit und Hilflosigkeit. Die Freude von Mitarbeiter*innen der Altenhilfe wird ebenfalls manchmal überlagert von Stress und Überlastung. Um so wichtiger ist es, Gelegenheiten der Freude zu schaffen und zuzulassen.
Damit Menschen in der Altenhilfe sich freuen können, bedarf es keiner großen Feste und Feiern. Nichts gegen Karneval und Weihnachtsfeiern – Freude entsteht auch im Kleinen: bei einem guten Essen, durch eine freundliche Geste oder ein Lächeln, ein geliebtes Musikstück. Freude braucht Momente und Begegnungen.
Und Freude lebt im Moment. Menschen können sich über etwas freuen, das sie erlebt haben, und in Vorfreude auf etwas Kommendes schwelgen. Doch gerade bei älteren Menschen ist der Blick in die jüngere Vergangenheit und in die nahe Zukunft getrübt, insbesondere bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen. Deshalb zählt vor allem der Moment. Das Lächeln im Hier und Jetzt zählt und lässt Freude entstehen.
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