In einem Altenheim erzählten einige Bewohner/innen oft von „ihren Tieren“, die sie früher hatten. Daraus erwuchs ein Projekt, in das Angehörige einbezogen wurden. Zwei Mitarbeiter/innen und drei Angehörige machten sich daran, die Bewohner/innen nach „ihren Tieren“ zu befragen.
Diese konnten sich noch erstaunlich gut erinnern. Manche besser an Tiere als an Menschen. Von den Katzen und Hunden, den Haustieren wurde erzählt. Aber auch von der Ziege, deren Milch in Kriegs- und anderen Notzeiten das Überleben sicherte. Das Pferd, das den Acker bestellte, kam ebenso vor wie die Kühe, die neben der Küche lebten.
Alle Erzählungen wurden aufgenommen. Einige Angehörige (es kamen immer mehr dazu, so sprach es sich herum) fanden Fotos von den Tieren in den Fotoalben.
Ein Enkel, der sich Computerdingen gut auskannte, erstellte ein Ton-Bild- Film-Show, die auf einer Veranstaltung für Bewohner/innen, Angehörige und andere Interessierte gezeigt wurde. Diese Multimedia-Show wurde in einigen Schulen im Unterricht eingesetzt. Heimatkunde von und mit Menschen, die die alte Heimat noch erlebt hatten: Meine Tiere.
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